Heute Nacht hatte ich in der Ferne schon ein bestimmtes Geräusch vernommen und dann gleich gegoogelt, ob ich richtig höre. Es handelte sich dabei um das Bellen von Seelöwen. Nach dem Frühstück fuhren wir also erst mal zum Hafen von Crescent City und schauten den zahlreichen Seelöwen beim Sonnenbad zu.
Unser nächstes Ziel war dann der „Mailroom“, ein kleiner Laden, in dem die Einheimischen Pakete aufgeben und kopieren können. Wir kamen hier her, da ein Freund, der ein paar Wochen vor uns in dieser Gegend unterwegs war, seine Jacke im Hotel vergaß und das Hotel die Jacke dort abgegeben hatte. Zu unserer großen Überraschung bekamen wir diese tatsächlich ausgehändigt und konnten sie wohlbehalten nach Hause bringen.
Nun ging es entlang der Küste nach Norden. Unsere ersten Stopps machten wir am Harris Beach und Samuel H. Boardman SP. Hier gab es nette kleine Buchten mit großen Felsen am Strand und im Wasser. Inzwischen waren wir übrigens wieder zurück in Oregon.
Natürlich gingen wir auch direkt zum Strand herunter und sahen uns alles genauer an. Das Wetter war auch noch super, wir hofften, dass es möglichst lange halten würde.
Am Parkplatz trafen wir dann noch auf ein paar Rehe, die ihr Frühstück hier einnahmen.
Unser nächstes Ziel war der Arch Rock, der, wie der Name schon sagt, ein Steinbogen im Meer ist. Das Wetter war inzwischen schon eher grau, trotzdem war es ganz nett hier.
Leider waren hier aber – wie an so vielen Orten – die besten Viewpoints von Bäumen zugewachsen. Wir schauten uns trotzdem noch etwas um und machten ein paar Fotos.
Am Ocean Lookout hielten wir dann als nächstes wieder an, denn der Blick war schon wirklich schön. Wir gingen ein wenig am Strand umher und beobachteten das Treiben. Das Wetter hatte sich wieder etwas gebessert.
In Gold Beach machten wir Pause in einem kleinen Cafe mit Bücherladen. Hier stöberten wir auch etwas herum, lachten über seltsame Bücher und kauften am Ende doch nichts.
Am Cape Blanco Lighthouse legten wir den nächsten Stopp ein. Zwischendurch hatte es schon angefangen zu regnen, hier war es aber wieder halbwegs trocken. Der Leuchtturm hatte allerdings leider geschlossen und wir konnten ihn nicht besichtigen.
Wir liefen dann etwas in die entgegengesetzte Richtung und das war gar keine schlechte Idee. Wir fanden eine schöne Bucht mit Strand und Felsen. Leider war es auch ziemlich windig, weswegen wir schnell wieder ins Auto stiegen.
In Port Orford war das Wetter dann noch schlechter und wir begnügten uns mit einem kurzen Fotostopp.
Unser Ziel waren nun die Oregon Dunes, in der Hoffnung, dass es dort besseres Wetter gab. Zwischendurch fuhren wir über zahlreiche Brücken und durch kleinere Orte.
Wie befürchtet schüttete es an den Dünen dann aber wie aus Eimern und wir konnten uns gar nichts anschauen. Zum Hotel war es nun nicht mehr weit und der Tag noch gar nicht so alt. Aufgrund des Wetters beschlossen wir trotzdem, gleich zu unserem Tagesziel Florence weiterzufahren, einem wirklich schönen kleinen Fischerort.
Wir hatten einen tollen Blick vom Balkon über den Siuslaw River, leider war aber alles etwas grau.
Im Anschluss wollten ein gemütliches Abendessen im Ort einlegen, es war aber gar nicht so einfach einen Tisch zu bekommen, da trotz früher Uhrzeit alles schon reserviert oder besetzt war (es waren doch viele Senioren unterwegs). Am Ende wurde es dann eine Pizza.
Den Abend ließen wir im überraschend modernen Kino von Florence ausklingen und schauten „Hell or High Water“. Der Film gefiel uns wirklich gut. Danach genossen wir noch etwas den Blick auf das erleuchtete Florence von unserem Balkon und hofften auf besseres Wetter am nächsten Tag.