Beim Aufstehen begrüßte uns grauer Himmel. Nach dem Frühstück checkten wir aus und fuhren erstmal zu Walmart, um unsere Vorräte aufzufüllen. Anschließend überquerten wir mal wieder den Columbia River und tankten in Oregon noch schnell auf. Unser erstes Ziel war Mt Hood, vorher kamen wir aber noch in Boring, Oregon vorbei. War gar nicht so langweilig.
Am Mt Hood angekommen war das Wetter zunächst nicht wirklich besser, wir fuhren aber trotzdem mal in Richtung Gipfel zur Timberline Lodge. Oben wurde es dann schlagartig schöner und wir konnten uns etwas umsehen. Die Timberline Lodge ist ein altes, riesiges Blockhaus und man kann dort natürlich auch übernachten. Falls es euch bekannt vorkommt, dann liegt es daran, dass es als Kulisse für den Film Shining diente.
Wir liefen etwas um die Lodge herum und hatten schöne Ausblicke auf den Mt Hood. Es ist der einzige Berg der Cascade Range, auf dem man das ganze Jahr Ski fahren kann. Er ist deswegen ein beliebtes Trainingsgebiet für die Wintersportler des US Olympiateams.
Wir fuhren wieder zum Highway und parkten dort nach kurzer Strecke unser Auto. Unser Ziel war der Mirror Lake, an dem sich, wie der Name schon sagt, Mt Hood im Wasser spiegelt. Nach einer kleinen Wanderung durch den Wald kamen wir am See an. Leider waren wir nicht allein, aber so ergaben sich auch ganz nette Gespräche.
Vom Mirror Lake aus fuhren wir durch das Warm Springs Indian Reservat, in dem mehrere Stämme beheimatet sind. Landschaftlich war das schwer zu beschreiben, aber extrem schön. Leider konnte ich keine Fotos machen.
Nach einiger zeit kamen wir am Smith Rock State Park an. Unterwegs hatte es immer wieder mal geregnet, nun zog es aber komplett auf und war richtig warm.
Am Smith Rock SP beschlossen wir den vier Meilen langen Misery Ridge Trail zu laufen, wofür wir am Ende knapp zweieinhalb Stunden brauchten. Zunächst ging es steil bergab, um dann wieder sehr steil nach oben zu gehen.
Es boten sich tolle Ausblicke auf den Crooked River und den dazugehörigen Canyon. Mit uns waren auch noch ein paar Spaziergänger und Wanderer unterwegs.
Nach kurzer zeit kamen wir am höchsten Punkt an und machten erst mal kurz Rast. Wir genossen den Ausblick und gingen dann weiter in Richtung Monkey Face Formation.
Das Monkey Face heißt so, weil es aussieht wie das Gesicht eines Affen. Abgesehen davon ist diese Ecke des Parks auch sehr beliebt bei Kletterern. Der Smith Rock SP gilt als Geburtsort des Sportkletterns in den USA.
Nach und nach stiegen wir wieder zum Fluss ab und genossen die wirklich schönen Ausblicke. Inzwischen trafen wir nur noch ab und zu andere Leute und die Sonne senkte sich gemächlich und sorgte für tolles Licht.
Der Blick zurück zeigte nochmal das Monkey Face. Am Rand raschelte es ab und zu, wir hielten dann mal nach Schlangen und anderem Getier Ausschau. Bevor wir eine Schlange entdecken konnten, wurden wir aber erst mal von einem Reh erschreckt.
Entlang des Crooked River ging es zurück in Richtung Parkplatz. Unterwegs trafen wir dann tatsächlich noch eine kleine Schlange, sowie badende Jugendlich im Fluss. Neben uns türmten sich immer höhere Felswände auf und so war es nicht verwunderlich, dass wir bald Kletterer entdecken konnten.
Zurück am Auto machten wir uns auf den Weg nach Bend. Unser Airbnb war schnell gefunden und stellte sich als exzellente Wahl heraus. Zum Abendessen gingen wir zu Spork, einem Fusion Restaurant. Wir stellten recht schnell fest, dass die Hipster, die wir in Portland vermisst hatten, wohl alle in Bend wohnen.