Das Wetter sah heute Morgen richtig gut aus und wir waren schon früh auf den Beinen um unser Tagesprogramm schaffen zu können. Das Frühstück im Doubletree war lecker, weswegen wir uns gut gestärkt auf den Weg machen konnten.
Unser erstes Ziel war das Corkscrew Swamp Sanctuary östlich von Naples. Es handelt sich hier um einen Sumpf, der über einen zweieinhalb Meilen langen Holzsteg begehbar ist. Am Wegesrand lassen sich verschiedene Vegetationen im Sumpf erleben und viele Tiere beobachten. Für Vogelliebhaber ist der Sumpf ein wahres Paradies.
Uns gefiel der Trail durch den Sumpf sehr gut und das Wetter war wirklich hervorragend. Wenn man sich Zeit lies und genau hinschaute, konnte man immer wieder Tiere entdecken.
Sogar Alligatoren gibt es hier, zwei davon haben wir entdecken können. Nach ca. zwei Stunden waren wir wieder am Auto und machten uns auf den Weg in Richtung Sanibel Island.
Wir kamen wirklich gut voran, kurz vor dem Abzweig zur Insel stoppte uns aber eine Straßensperre. Heute fand der Event Bikes for Babies mit zahlreichen Harley Fahrern statt. Wir mussten spätestens um eins auf Sanibel sein, da wir dann mit dem Thriller Schnellboot die Insel umrunden wollten. Die Wartezeit wurde immer länger und wir schrieben die Bootsfahrt langsam ab. Nach ein paar Telefonaten mit den Angestellten vom Thriller und nach langer Wartezeit durften wir doch noch in Richtung Sanibel fahren und kamen mit fünf Minuten Verspätung an.
Zum Glück hatten wir den Kapitän vorgewarnt und es wurde auf uns gewartet. Es wäre wirklich extrem ärgerlich gewesen wenn wir den Thriller verpasst hätten!
Zunächst ging es am Sanibel Lighthouse vorbei. Die Tour umrundet einmal Sanibel und Captiva Island und bietet tolle Blicke auf die Inseln. Das wirklich Highlight der Bootsfahrt lies allerdings nicht lange auf sich warten!
Rund um Sanibel gibt es zahlreiche Delfine, die sich einen Spaß daraus machen mit den Bugwellen des Thriller zu spielen. Das Boot fährt dann langsam und die Delfine springen über die Wellen.
Wer muss da schon Eintritt für Seaworld zahlen und die armen, gefangen Delfine ansehen wenn er hier wilde Delfine beim Spielen beobachten kann?
Natürlich konnte man auch noch etwas von den Inseln sehen. Unser Guide erzählte uns viele interessante Stories über die Geschichte von Sanibel Island. Ebenfalls erfuhren wir Details über die teuren Häuser auf Captiva Island.
Nach kurzer Fahrt trafen wir auf weitere Delfine und kurz darauf hatten wir einige davon im Schlepptau.
Die Delfine zeigten waghalsige Sprünge und hatten sichtlich Spaß. Niemand fütterte die Tiere an, sie kamen von selbst zum Boot geschwommen.
Manche Tiere versuchten sich sogar gegenseitig zu übertreffen. Es war wirklich spektakulär und ist jeden Cent wert diese Tour zu machen.
Bevor es zum Hafen zurück ging trafen wir auch noch auf ein paar Pelikane, die es sich unter der Brücke zum festland bequem gemacht hatten.
Weiter ging es zum Bowmans Beach, wo wir noch ein paar Sonnenstrahlen genießen und uns schließlich den Sonnenuntergang ansehen wollten.
Der Bowmans Beach ist relativ abgeschieden am Ende der Insel, hat aber eine gute Infrastruktur vorzuweisen. Wir hatten uns im Hotel zwei Strandstühle ausgeliehen und waren gut gerüstet.
Sanibel Island ist übrigens auch für das große Muschelaufkommen bekannt. Wir sammelten ebenfalls ein paar davon ein.
Nach einiger Zeit begann dann das Schauspiel und die Sonne senkte sich langsam in Richtung Horizont.
Es war wirklich großartig und wer die Möglichkeit hat den Sonnenuntergang auf Sanibel zu erleben sollte dies auch tun.
Auch die zahlreichen Vögel am Strand hatten ihren Spaß und konnten noch etwas Beute machen. Die Stimmung am Strand war übrigens super – alle waren entspannt und genossen leise den Sonnenuntergang.
Nachdem die Sonne verschwunden war machten wir uns auf den Weg zum Auto und fuhren noch ca. eine Stunde über den Tamiami Trail nach Naples. Die Straße ist wirklich nervig und das Schlimmste, was wir verkehrstechnisch in den USA bisher erlebt haben.
Abendessen gab es in der Cheesecake Factory und war wie immer lecker! Morgen geht es dann nach Key West!
Das sieht klasse aus. Und sooo viele Delphine 🙂