Heute wollten wir mal einen etwas entspannteren Tag einlegen und uns in aller Ruhe das Hill Country ansehen. Nach einem ausgiebigen und sehr leckeren Frühstück in unserem B&B ging es dann aber los! Unser erstes Ziel war der Enchanted Rock, der ein riesiger Granitfelsen ist. Er ist ungefähr 130 Meter hoch, wobei er unter der Erdoberfläche nochmal einige Meter in die Tiefe geht. In den USA gibt es nur einen größeren Granit Monolithen, nämlich den Stone Mountain in Georgia.
Anfangs führt ein kleiner Trail zum Berg und nach ein paar hundert Metern läuft man dann einfach über den Fels zum Gipfel. Trotz anfänglicher Bewölkung war es ziemlich heiß und sehr schwül.
Auf dem steilen Weg nach oben kamen wir ordentlich ins Schwitzen. Der Enchanted Rock hat seinen Namen übrigens durch die Geräusche bekommen, die das Gestein macht wenn es sich wegen der Hitze ausdehnt. Die Ureinwohner waren sich sicher, dass es sich dabei um ihre Ahnen handeln musste.
Besondere Geräusche nahmen wir eigentlich nicht wahr, schöne Steinformationen gab es aber trotzdem zu bewundern.
Auf dem Gipfel wurden uns die Dimensionen des Enchanted Rock nochmal klarer und wir brauchten erst mal eine kurze Pause, um uns von der Hitze zu erholen. Nachdem wir ausreichend Wasser getrunken hatten, kletterten wir noch auf ein paar Steinen herum und machten uns dann an den Abstieg.
Ein kleiner Nebentrail führt in den Echo Canyon. Wir liefen nur ein Stück hinein und bewunderten vor allem die vielen blühenden Blumen und die großen Kakteen, die sich hier überall fanden.
Nachdem viele Läden in Fredericksburg bereits um halb sechs schließen, fuhren wir erstmal in die Stadt zurück und bummelten etwas umher.
Wir gönnten uns einen leckeren Frozen Yoghurt und kauften ein paar Andenken für zu Hause! Die Deutschen Einflüsse kann man natürlich auch in den Geschäften noch erkennen.
Unser nächstes Ziel war dann die Wildflower Farm. Von Fredericksburg fährt man nur ein paar Meilen nach Westen und kommt dann an einer der größten Farmen für Blumensamen in den USA an. Leider waren die Blumenfelder gerade erst neu angesät worden und wir konnten nur einen kleinen Ausblick auf die Blütenpracht genießen.
Von der Blumenfarm ist es nicht mehr recht weit zum Lyndon B. Johnson Historic Park. Hier kann man die Ranch des ehemaligen Präsidenten besichtigen und es befinden sich dort auch sein Geburtshaus sowie sein Grab.
Während seiner zeit als Präsident verbrachte LBJ viel Zeit auf seiner Farm und baute dort ein regelrechtes Kommandozentrum auf. Natürlich musste Lyndon B. Johnson auch schnell nach Washington kommen und hatte deswegen eine kleine Landebahn inklusive Jet auf der Ranch.
Auch auf der Ranch war es wieder sehr heiß und schwül und wir freuten uns immer auf die Klimaanlage im Auto! Ein Ziel für den heutigen Tag hatten wir aber noch – Luckenbach, Texas.
Luckenbach hat nur drei permanente Einwohner, dafür aber jeden Tag gute Livemusik. Wir machten das, was alle hier machten und setzten uns zu den Einheimischen aus der Gegend um die Musik anzuhören.
Im Schatten war es ziemlich angenehm und da wir Country Music mögen, bekamen wir auch ein nettes kleines Konzert!
Abendessen gab es dann bei einem Thailänder in Frederickburg. Morgen fahren wir nach Austin und machen einen Zwischenstopp in den Premium Outlets in San Marcos!