Immer noch vom Jetlag geplagt ging es heute für uns als erstes zur El. Die Hochbahn fährt mit mehreren Linien um den Loop und wir wollten auch mal eine Runde drehen. Es war eine nette kurze Tour mit schönen Ausblicken auf die Stadt. Nach der Rundfahrt überquerten wir den Chicago River über die Wabash Avenue und hatten einen tollen Ausblick auf das Wrigley Building.
Der Blick zurück war ebenfalls spektakulär und verschafft einen Eindruck über die architektonische Vielfalt Chicagos. Unser Hotel ist übrigens das dunkelgraue Gebäude am rechten Rand.
Inzwischen waren wir am Fuße des Trum Tower angekommen. Er wurde 2009 fertiggestellt und ist 423 Meter hoch. Damit ist er das 12. höchste Hochaus der Welt! In Chicago ist nur noch der Willis Tower höher.
Vom Trump Tower ging es zum Tribune Tower. Die Besonderheit dieses Gebäudes findet sich in der Fassade. Die Korrespondenten der Chicago Tribune haben aus allen Teilen der Welt Fragmente berühmter Bauwerke nach Chicago gebracht, um sie dort in den Turm zu mauern.
Entlang der Magnificent Mile ging es in Richtung Water Tower. Leider machen die Geschäfte hier erst um 11 Uhr auf. Shopping fiel also flach.
Wir hatten allerdings eine gute Alternative zum Shoppen. Es ging zum Oak Street Beach. Von hier hat man einen fantastischen Ausblick auf die Hochhäuser Chicagos.
Vom Strand aus ging es dann in Richtung Jareds Condo. Wir wollten uns hier mit ihm treffen, um ins Hash House A Go Go zu gehen. Im Restaurant angekommen mussten wir ungefähr eine halbe Stunde warten, weil es komplett voll war. Wir orderten alle unser Essen und waren gespannt. Jared war schon zweimal hier essen und wir waren durch Berichte aus dem Internet vorgewarnt. Jared bestellte einen Breakfast Quesadila, Kathrin French Toast mit Bananen und Nüssen und ich hatte Chicken & Waffles (ja, das sind wirklich Waffeln mit frittiertem Hühnchen und Ahornsirup als Soße!!!). Die Portionen raubten uns allerdings trotzdem erstmal den Atem.
Völlig vollgefressen machten wir uns auf den Rückweg zum Hotel. Zum Glück war die nächste U-Bahn nicht weit. Nach kurzer Pause ging es zum Navy Pier, einer der bestbesuchten Sehenswürdigkeiten Chicagos.
Wir schlenderten den Pier entlang und genossen den Blick auf die Skyline.
Eine Fahrt mit dem Riesenrad verkniffen wir uns allerdings, weil wir ja schon auf dem Hancock Tower waren.
Es war ziemlich voll und die Besucher bekamen auch etwas geboten. Unter anderem spielte auch eine ganz nette Countryband ihre Stücke.
Am Navy Pier konnten wir mal wieder den Patriotismus der Amerikaner beobachten. Eine US Flagge reicht anscheinend nicht, denn wir zählten insgesamt 11.
Nachdem wir genug gebummelt hatten ging es zurück zum Hotel, wo wir Kraft für den Abend tankten. Entlang der State Street ging es zum Chicago Theater. Es handelt sich um ein Theater aus den 20er Jahren mit toller Neonreklame.
Von hier ging es weiter zum Grant Park. Hier fand das Chicago Blues Festival statt. Tausende Besucher freuten sich über kostenlose Bluesmusik von großartigen Künstlern.
Wir hörten eine längere Zeit den Musikern zu und hatten viel Spaß!
Nach einiger Zeit drehten sich immer wieder Leute um und wir wollten nun auch herausfinden, was wohl los war. Gestern hatten die Blackhawks das Finale der NHL um den Stanley Cup erreicht und Chicago zeigte, wie man sein Team unterstützt!
Irgendwann hatten wir genug und machten uns auf den Heimweg. Wir liefen durch den Millenium Park und kamen nochmal am Jay Pritzker Pavillion vorbei. Nachts war er sehr schön beleuchtet.
Unser letzter Stopp des Tages war dann das sogenannte Cloud Gate, das wir schon gestern besucht hatten. Abends war natürlich etwas mehr los, aber mit etwas Geduld bekam man ein schönes Foto zusammen.
Zufrieden mit dem Tag gingen wir zurück zum Hotel und freuen uns schon auf morgen, denn da bekommen wir unseren Mietwagen und starten unseren Road Trip!